Mag. Angelika Putzenbacher

Unser Urlaubscheck für Kleintiere

Reisen und Urlaube sind wunderbar – damit die Zeit aber wirklich erholsam wird, haben wir einige Tipps für das Reisen mit Kleintieren für Sie zusammengestellt.

Die Reisezeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch für Tierbesitzer ist sie auch eine organisatorische Herausforderung. Mit unserer Reise-Checklist helfen wir Ihnen, die Reise für Sie und Ihren Liebling so angenehm wie möglich zu gestalten. Natürlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich für Fragen in unserer Kleintierpraxis in Andorf in Oberösterreich zur Verfügung!

Urlaubscheck für Tiere

1.) Transport und sichere Unterbringung im Auto

Eine Hundebox, ein stabiles Gitter oder ein Hundegurt (ist z. B. in Italien gesetzlich vorgeschrieben). Bei Flugreisen muss mit der Fluggesellschaft geklärt werden, ob der Hund in der Kabine mitfliegen darf oder in den Frachtraum muss. Im Zug sind Beißkorb und Leine Pflicht.


2.) Impfungen/Heimtierpass

Seit 3. Juli 2004 sind für Reisen innerhalb der EU der neue EU-Heimtierausweis und eine darin eingetragene Chipnummer vorgeschrieben. Für alle EU-Länder ist die Tollwutimpfung Voraussetzung für die Einreise, für manche Länder benötigt man zusätzlich eine Bestimmung des Tollwut-AK-Titers, dafür ist eine rechtzeitige Blutabnahme notwendig (Auswertung kann bis zu vier Wochen dauern). Für Reisen in Nicht-EU-Länder gelten wiederum die verschiedensten Gesetze und Auflagen. Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt der Reise. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage des ÖAMTC.


3.) Futter und Schlafplatz

Nehmen Sie am besten die gewohnte Decke oder den Hundekorb als Schlafplatz mit. In manchen Ländern oder bei empfindlichen Hunden kann man sich Durchfall ersparen, indem man ausreichend eigenes Futter mitnimmt. Wo Leitungswasser nicht für menschlichen Genuss geeignet ist, sollte man das Wasser für den Hund abkochen oder stilles Mineralwasser verwenden.

4.) Infektionskrankheiten im Urlaub

In Gegenden mit mediterranem Klima (Italien, Griechenland usw.) und in Ungarn besteht die Gefahr, dass sich der Hund mit Krankheiten infiziert, welche in Österreich nicht vorkommen. Die Überträger dieser Krankheiten sind Mücken oder Zecken, es ist also kein direkter Kontakt mit anderen Hunden nötig. Zum Schutz vor Zecken und Sandfliegen, den Überträgern von Babesiose, Ehrlichiose und Leishmaniose, empfehlen wir das Scalibor-Halsband (schützt auch vor Sandfliegen) bzw. Zeckenschutz wie Frontline oder ExSpot. Vor Herzwurminfektion schützen Stronghold oder Program plus Tabletten.


5.) Hotel, Appartement, Campingplatz

Erkundigen Sie sich vor Antritt der Reise, ob in Ihrem Urlaubsdomizil das Mitbringen von Hunden erlaubt ist. Bedenken Sie bei einem Urlaub mit dem Hund, dass an den meisten Stränden und in vielen Restaurants keine Tiere erlaubt sind.
Beachten Sie, dass sich gerade in südlichen Ländern Zelte und Wohnmobile unter tags extrem aufheizen – bitte lassen Sie die Hunde daher nicht alleine im Zelt, Auto oder Campingwagen zurück. Ein Hitzeschlag kann innerhalb von einer Viertelstunde passieren und tödlich enden.


6.) Reiseapotheke

Wenn Sie möchten, stellen wir für Sie einen kleinen Erste-Hilfe-Koffer zusammen, damit Sie für kleinere "Unfälle" gut gerüstet sind.